Barla Pelican
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Die Arbeit beschäftigt sich mit körperlichen und psychischen Zuständen. Sie hinterfragt, wie sie zustande kommen, wie sie sich anfühlen und was die Auslöser dafür sind. Wie stark kann man sie beeinflussen und ausgleichen?

Eine Sammlung von 30 Begriffen sind dabei relevanter Bestandteil.

Diese Begriffe werden durch autoethnografische Texte in der Theoriearbeit untersucht und bilden eine wichtige Ergänzung zu den zwei ausgestellten Videos und dem Objekt.

MA Art Education

Kunstgattung: Kunst
Medium: 2 Videos, 1 Objekt

Mentorat Praxis:
Manuel Burgener und Michael Mischler
Mentorat Theorie:
Regina Dürig

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Theoretische Thesis

In der Ausstellung werden zwei Videos und ein Objekt gezeigt. Video 1 läuft im Loop auf einer Fläche von ca. 3.5m x 2m. Die Projektionsfläche wird durch das Tageslicht leicht transparent. Video 2 läuft auf einem Mac Book, das sich am Boden befindet. Das Video läuft ebenfalls im Loop, dazwischen gibt es immer wieder eine Pause von drei Minuten. Aus einer am Laptop angeschlossenen Audiobox kommt der Ton des Videos. Das Objekt (Gummiball) ist im Raum platziert. Es wechselt immer wieder die Position durch Besucher*innen, die damit in Berührung kommen.

Video 1

Video 2

Video 2 thematisiert das ständige dran Sein. Eine Abhängigkeit von etwas, was von Extern gefordert wird. Fortlaufend am Ball sein und dabei möglichst lange am Ball bleiben zu müssen oder wollen? Verzweifelt und verkrampft die Kontrolle behalten. Wie entsteht diese Abhängigkeit? Wie kann ich mich davon entziehen? Möchte ich das überhaupt? Wie viel Kapazität habe ich, bevor ich scheitere? Was bedeutet Scheitern? Durch die Aktion des am Ball bleibens bin ich vollkommen konzentriert, denke an nichts anderes und vergesse alles um mich herum. Ist das etwas Negatives oder Positives?
Die Wertung bleibt unbeantwortet.
Jede*r soll das für sich selber herausfinden und entscheiden. Wichtig ist die Auseinandersetzung mit diesem Zustand und dessen Hinterfragen.
Video 1 verkörpert etwas das immer da ist, uns im Alltag begleitet. Sie kann als Gegenpol sowie als Synchronität zum ersten Video gelesen werden. Sie thematisiert die Möglichkeit des Ausgleichs, des Gleichgewichts. Das Video ermöglicht eine bewusste Wahrnehmung des eigenen Körpers und dessen Zustände. Zudem hinterfragt das Video auch die Wichtigkeit von unseren Alltäglichen Herausforderungen. Zustände kommen und gehen, die Atmung bleibt.

Dokumentation und Theoriearbeit
In dieser Publikation werden Autoethnografische Texte zu den 30 Begriffen in Verbindung mit weiteren Videos von mir und Werken von relevanten Künstler*innen gebracht.

Abgeben
Angespannt
Anpassen
Ausgleich
Auslöser
Balance
Belastung
Bewertung
Bremsen
Dringend
Einfachheit
Entsprechen
Filter
Im Klinsch
Isolation
Kapazität
Kontrolle
Komplexität
Konventionen
Loslassen
Regel
Relativieren
Scheitern
Schwerelose Anstrengung
Stillstand
Stütze
Überlastet
Verdrängen
Verformung
Verkrampft

Ausstellungsraum

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