Gian Zarotti
Doppelte Hände

Ein Daumenkino ermöglicht die Wahrnehmung von bewegten Bildern ohne technische Hilfsmittel. Dabei spielen die eigenen Hände die Bildsequenz ab, die Augen folgen – bei geeigneten Lichtverhältnissen – den bewegten Seiten.


Hände sind ein vielfältiges Kommunikationswerkzeug. Durch sie können Begegnungen visuell und haptisch erlebt werden. Von formalem Händeschütteln zu zärtlichem Streicheln, beiläufigem Winken oder energischem Fuchteln: die endlosen Varianten bergen die Möglichkeit für Verständnis oder Missverständnis.


Das Narrativ meiner Arbeit «Doppelte Hände» zeigt händische Interaktionen und Begegnungen, die sich an Gesten und Berührungen meiner Wahrnehmung orientieren. Dabei lösen sich die Geschehnisse von der Realität und erzählen eine eigene Geschichte.